It’s a Long Way to Tipperary Ehlbeck

220px-Section_sign.svgEndlich ist der Grundstückskauf durch. Die endgültige Umtragung im Amtsgericht steht zwar noch aus, aber das eilt uns nicht und ist letztlich nur noch Formalie. Das hat alles viel länger gedauert als Anfangs gedacht, so viel sei allen zukünftigen Grundstückskäufern gesagt. Als wir uns am 16.04. beim Notar zur Unterschrift trafen sagte uns dieser damals, dass die Zahlungsanweisung ca. in 14 Tagen bei uns eintreffen würde. Aus diesen zwei Wochen wurden jetzt, mir nichts dir nichts, zwei einhalb Monate. Und dabei haben wir immer versucht Unterschriften und evtl. Termine direkt und zeitnah umzusetzen. Gegen die Variable Amtsschimmel in dieser Sache ist allerdings kein Kraut gewachsen. Und zum Amtsschimmel zähle ich hier einmal auch die Bank dazu. Während der gesamten Abwicklung wird man natürlich auch mit juristischen Fachbegriffen bombadiert. Zu heutiger Zeit ist man dagegen natürlich ganz gut gewappnet und Übersichtsseiten wie AdvoGarant.de bieten eine gute Möglichkeit diese zu klären. Bei uns lief das ganze so ab:

  • Unterschrift des Kaufvertrages beim Notar
  • Vormerken beim Grundbuchamt
  • Grunderwerbssteuerbescheid
  • Eintragen der Grundschuld beim Amtsgericht
  • Zahlung des Kaufpreises
  • Übergabe des Grundstückes
  • Endgültige Umtragung des Grundstückes auf unsere Namen (noch ausstehend)

wpid-20140629_181024.jpgZum Teil hat das ganze wohl gedauert, weil immer wieder irgendwelchen involvierten Ämtern Unterlagen zur Vermessung etc. nicht vorlagen. Jetzt sind wir jedenfalls durch mit dem Ganzen und freuen uns. Schließlich haben wir auf eigenes Risiko auf einem Grundstück angefangen zu bauen, dass uns nicht gehört. Wir waren uns natürlich sicher, dass alles irgendwie glatt geht, aber ein wenig fahler Beigeschmack bleibt doch. Im Zweifel wären wir dem vormaligen Besitzer gegenüber bzgl. aller Änderungen schadensersatzpflichtig gewesen. Also schon ein freudiger Augenblick, als wir gestern mit Handschlag das Grundstück übergeben bekommen haben. Ab jetzt liegen „alle Rechte und Pflichten“ bei uns.

Die Treppe

Bucher_Treppe_8[1]31_250_31Einen letzten Teil unserer Bemusterung haben wir bis dato noch nicht beleuchtet: Die Treppe. Schon vor 8 Wochen inzwischen war Herr Baumgart von derstappen bei uns und hat sein Treppenprogramm vorgestellt. In unseren vereinbarten Leistungen mit Masannek Bau ist eine Systemtreppe „Bucher“ in Buche Massivholz. Die Treppe unterscheidet sich von einer herkömmlichen Wangentreppe vor allem durch die Konstruktion.

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Die einzelnen Stufen werden auf der Wandseite mit gummigelagerten Stahlbolzen direkt in der Wand befestigt Auf der anderen Seite wird sie nur durch die Stäbe des Handlaufs gehalten. Dadurch sind die Stufen über Stäbe gegen Zug und Druck höchst belastbar verbunden. Dadurch soll die Treppe sowohl erheblich leiser als auch schonender zu begehen sein als normale Wohnraumtreppen.

Wir haben uns, abweichend vom Standard, für Eiche als Holzart entschieden. Soll ja zum Parkett passen. Die Eiche gibt es lackiert und geölt. Da sind wir noch nicht ganz sicher, wird aber wahrscheinlich auf geölt hinauslaufen. Unter die Stufen haben wir noch Kinderschutzleisten gewählt, nicht, dass noch einer der Würmlinge da durch rutscht. In Schleswig Holstein, bei Freunden von uns, sind diese sogar obligatorisch über Bauvorschriften vorgeschrieben.

Was wir uns letztlich genau aussuchen legen wir aber erst beim Aufmessen der treppe im Rohbau fest, das hat also noch einige Wochen Zeit. Neben den von uns gewählten Dingen hat derstappen unter anderem auch noch Kindergitter im Angebot, da brauchen wir auch eine Lösung. Außerdem werden wir wohl die Pfosten und Stäbe nicht ganz schlicht wählen, sondernd dezent verziert.

 

Das Dach kann kommen

Diese Woche hat sich nicht ganz so viel getan. Das liegt daran, dass diese Woche erst das Nachbarhaus gerichtet wurde, bevor unseres in der nächsten dran ist. Unser Dach ist wohl etwas komplexer und nicht ganz so schnell vorzubereiten. Während bei unseren Nachbarn also heute schon Richtfest ist, ist bei uns der Kniestock bzw. Drempel so weit hochgezogen und vorbereitet worden, dass die nächste Woche ganz den Zimmermännern gehören kann und unser Dach gerichtet wird. Wir sind weiter guter Dinge, heute in einer Woche ist dann schließlich auch bei uns Richtfest.

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Das Badezimmer

Unsere Badplanung aus Lüneburg ist da. Und auch die Kostenaufstellung dazu. Wir hatten ja schon damals befürchtet, dass uns Teile der Auswahl einfach zu teuer sein werden. Aber erst einmal zur Grundplanung:

bad_Seite_2Wir hatten an unserer T-Planung für das Bad ja festgehalten. Finden wir auch immer noch Klasse. Wenn man durch die Tür kommt rechts geht es zur Toilette. An der langen gerade des T haben wir statt der ursprünglichen Planung die Waschbecken untergebracht. Hinten links in der Ecke ist die Badewanne. 180 cm lang. Da kann man herrlich drin versinken. Links hinter der Tür ist platz für Badezimmerschränke und im hinteren Teil des T wird die Dusche untergebracht. Allgemein ist zu sagen, dass unser Badezimmer nicht riesig wird, wir aber versuchen den Platz optimal auszunutzen.

bad_Seite_5Zur Toilette selbst hatten wir ja im vorherigen Beitrag zur Bemusterung schon detailliert berichtet. Daran hat sich auch nichts geändert. Ein kleiner Absatz für die Unterbringung des Spülkastens, da passen wohl hoffentlich genug lustige Taschenbücher hin. Falls nicht müssen wir uns fürs Lesewerk noch irgendeine Unterbringungsmöglichkeit überlegen. Spültaster ist die Standardauswahl. Schlichtes weiß mit Vollgas- und Sparenfunktion, wie man das heute von überall her kennt.

bad_Seite_3Nun zu unserem „Problemkind“, den Waschbecken. Was wir uns ausgesucht haben gefällt uns zwar noch immer, der Preis dazu allerdings wie erwartet nicht. Fast 2000,- EUR kostet uns Waschbecken mit Unterschrank extra. Da in der Planung sinniger Weise auch ein 10cm breiter Absatz vor dem Spiegel weggefallen ist, um mehr Abstand zur Badewanne zu gewinnen, fehlt uns auch Abstellfläche rund ums Waschbecken. Das werden wir also anders gestalten. Auch hier werden wir wohl auf IKEA setzen und uns das große GODMORGON/ ODENSVIK Waschbecken mit Schrank holen. Das kosten mal eben 1/4 von dem, was uns das andere kosten würde. Und wer weiß, wie sehr die Kinder das alles in den nächsten zerrocken. Potential als solches dazu ist jedenfalls vorhanden ;-). Auch der Spiegel kommt weg und dafür ein schmaler aber großer Spiegelschrank daneben.

bad_Seite_4An unserer Badewanne haben wir tatsächlich sogar Geld gespart. Sie ist etwas günstiger als im Hausbauvertrag dafür veranschlagt. Wir hatten ursprünglich eine 190 cm Wanne vereinbart. Da es diese allerdings nur in 90 cm Breite gab, haben wir uns für eine 180 er Badewanne in 80 cm Breite entschieden. Wir haben uns eine Acrylwanne ausgesucht. Für uns war Stahlemail nicht wichtig, beide Werkstoffe haben ihre Vor-/Nachteile . Hersteller ist Kaldewei, allerdings für die Hausmarke unseres Sanitärfachhandels.

bad_Seite_6 Zur Dusche. Gekrönt wird diese von meinem persönlichen Highlight: der großen Regendusche. da freu ich mich schon wie verrückt drauf. Falls die Haare mal nicht mit nass werden sollen gibt’s daneben für die Mädels natürlich auch noch eine normale Handbrause. Die Leitungen verlaufen alle unter Putz. Den normalen Kesselablauf haben wir auch gegen einen ersetzt, der letztlich in der Wandfuge verschwindet und so gut wie nicht weiter sichtbar ist. Insgesamt kostet uns dann die Dusche zwar am meisten on top (das theoretisch ausgesuchte Waschbecken außen vor gelassen), aber dafür wird sie auch genau so wie wir uns das vorgestellt haben.

Decke gegossen

Die Decke ist fertig gegossen und auch schon trocken. Das Video vom Freitag Nachmittag zeigt noch, wie die Decke frisch gegossen wird. Heute ist sie schon trocken und die Steine für das Dachgeschoss stehen schon einsatzbereit oben auf. Parallel zur Decke wurden im EG bereits die Außendurchlässe für die kontrollierte Wohnraumbelüftung durchgebrochen und die Leerrohre für das System eingesetzt. Auf die Einzelheiten der Lüftung werde ich in einem späteren Beitrag noch einmal eingehen.

Unterdessen trudeln die ersten Zusagen für das Richtfest ein. Hoffentlich bekommen wir gutes Wetter, wir freuen uns zumindest schon viele wiederzutreffen, die wir schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen haben. Diese Woche wird bereits das Dach unserer Nachbarn gerichtet, das konnten der Zimmermann wohl besser vorbereiten als unseres. An diesem Freitag findet also schon das Richtfest unserer Nachbarn statt. Die Einladung dazu lag heute in unserem Briefkasten. Da können wir uns also schon mal anschauen wie man sowas macht :-).

Richtkrone selber machen – eine kleine Anleitung. Teil I.

In zwei Woche ist Richtfest. Und dazu bedarf es traditionell eines Richtschmucks. Bei uns hier ist die Richtkrone das Gebräuchliche. Wir standen jetzt vor dem Problem, dass wir keinen kennen, der so etwas schon einmal im Einsatz hatte. In der Gärtnerei in Auftrag gegeben bzw. Online bestellt kostet so eine stattliche Krone gleich richtig Geld. Und außerdem möchte Saskia am liebsten selber binden. Woher also einen Rohling zum Wickeln nehmen? Die Eltern gefragt… keinen zur Hand. Im Ort gefragt… keiner hat einen. Also selber bauen. Aber wie? Herr Niebuhr von Masannek gab den guten Tip: „Probieren Sie`s doch mit Hula Hoop Reifen.“ Gesagt, getan. Online bestellt für etwas mehr als 2 Euro das Stück. Hier also eine kleine Bastelanleitung, falls das jemand nachmachen möchte. Das Binden der Richtkrone stellen wir dann in einem zweiten Teil vor.

Was braucht man?

  • 3 günstige Hula Hoop reifen
  • Bindedraht
  • Scharfes Messer (Zum Beispiel das hier von Grube )
  • Bohrmaschine mit Holzbohrer, in meinem Fall war es eine Standbohrmaschine

Das war es schon. Dann einen der Reifen als runden Basiskreis festlegen. Darauf habe ich immer in 90 Grad schritten Markierungen gemacht. Jede Markierung dann horizontal bohren. Am besten noch jeweils ein Loch links / rechts daneben. Die anderen beiden Hula Hoop Reifen an der zusammengesetzen Stelle trennen und die spätere Länge durch ausprobieren festlegen. Entsprechend mit dem Messer kürzen. Die Querholme dann ebenfalls mit 1 – 3 Bohrlöchern versehen. Dann einfach mit dem Bindedraht durch die Löcher, außen rum, hinten wieder rein und ordentlich wiederholen, bis die Verbindung fest sitzt. Dann Oben die Mitte ermitteln, so dass die Krone später einigermaßen austariert ist. An der Stelle dann etwas einknicken und platt drücken. Ebenfalls kurz bohren und wieder mit Draht verbinden. Et voilà.

Hier geht’s zum Teil II der Anleitung.

Die Decke kommt

Heute ist die Decke gekommen. Auf einem großen Aufleger kamen die fertig Deckenteile an und wurden dann mit einem Kran Stück für Stück nebeneinander gepuzzelt. Da darf man nicht durcheinander kommen mit der Nummerierung. Die vorgefertigten Teile der Stahlbetondecke sind genau ausgemessen. Ich habe vorher nochmal den Blick in den blauen Juni Himmel aus Küche und Wohnzimmer genossen. Das werde ich wohl nicht wieder so haben :-). Am Freitag sollen die Decken dann bereits ausgegossen werden.



Unsere Küche

Nach einigem Suchen und Angeboten diverser Küchenstudios haben wir uns für eine Küche von IKEA entschieden. Unserer Meinung nach das Beste Preis/Leitungs Verhältnis und noch dazu die schicksten Möglichkeiten was Fronten und Arbeitsplatte angeht. Unsere Küche wollten wir in U-Form so gestalten, dass eine Kochinsel die Trennung zum Essbereich darstellt. Weil IKEA gerade das Küchensystem von Faktum auf Metod geändert hat, mussten wir mit der Planung bis in den Juni warten. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Es gibt einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger Modell. Zum Beispiel bietet IKEA jetzt endlich Ecklösungen an. Zwar ist unsere Traumlösung von ausklappbaren Böden nicht dabei, aber mit dem was es gibt können wir arbeiten. In die eine Ecke gibt es bei uns ein Rundkarussell, in die andere einen Schrank mit Einlegeböden. Es gibt jetzt zwar auch hier eine „Schubladen-Boden-Auszieh-Ecklösung“, die hat uns beiden aber nicht gefallen. Man verliert viel Platz durch Rundungen und kommt an den hinteren Bereich vermutlich nur sehr schwer ran, weil das ganze nicht weit genug heraus fährt. Aber fangen wir vorne an: Los geht’s mit einem Hochschrank an der Tür zur Waschküche, da wird der Kühlschrank rein kommen. Küchenhöhe ist mit 248 cm das höchste was IKEA zu bieten hat. Wir brauchen schließlich ordentlich Stauraum. Weiter geht es dann mit Hängeschränken bis zur Wand, unten schließt der Geschirrspüler und eine große Doppelspüle mit ausziehbarem Wasserhahn an. Vor dem Fenster wir es dann etwas anders als hier auf den Bilder dargestellt. Eine Fensterbank haben wir nicht geplant, dafür wird die Arbeitsplatte ins Fenster reingehen.

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Abgeschlossen wird das U von einer Kochinsel. Der innere Bereich ist 60 cm tief und beinhaltet Herd und Kochfeld. Da wir gern ein großen Kochfeld haben möchten, lässt sich der Herd nicht genau darunter setzen. Er ist also rechts dazu versetzt. Finden wir aber ganz gut so. Hinten im Essbereich wird die Insel dann von 30 cm tiefen Schränken abgeschlossen, hier soll vor allem Geschirr und Besteck unterkommen. Geschirrspülmaschine, Kühlschrank und Herd haben wir schon und nehmen wir mit. Kochfeld und Einbaumikrowelle kommen neu dazu. Einbaumikrowelle weil wir sie noch nicht haben, Kochfeld, weil wir gern etwas größer werden wollen und auf Induktion umsteigen möchten. Bei der Dunstabzughaube bin ich mir noch nicht ganz sicher. Wir haben zwar bereits eine, allerdings sind deren Abzugsqualitäten, gerade über einem großen Kochfeld, sehr zweifelhaft.

Maß nehmen für Deckenauslässe & Co.

Das Wochenende haben wir damit verbracht noch einmal genau die Rohbaumaße aufzunehmen. Der Elektriker möchte von uns die genauen Positionen der Deckenauslässe haben. In einigen Räumen ist das natürlich unkritisch und eine Pi x Daumen Messung völlig in Ordnung. In anderen aber, wie zum Beispiel der Küche, muss das schon passen. Wäre ja blöd, wenn die freihängende Abzugshaube zukünftig irgendwo über der Arbeitsfläche statt über dem Kochfeld hängt. Wir haben also alles noch einmal aufgemessen und die Küche jetzt fertig geplant. Das Gäste-WC habe ich auch nochmal nachgemessen. Auch in kleinen Räumen muss ja schließlich am Ende die Einrichtung extra größentechnisch abgestimmt sein.

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