Ein neuer Briefkasten aus Finnland

Beim Pflastern des Hofes musste er schon weichen. Unser amerikanischer Briefkasten. Den hatten wir auf einem Pfosten vorne an der Grundstücksgrenze stehen. Das war zwar nicht hübsch, aber praktisch. Und nun eben im Weg. Als Krönung und Abschluss der Arbeiten rund ums Haus musste also ein neuer Briefkasten her. Der Wahnsinn: Die Auswahl ist riesig. Und die Geschmäcker von Chefin und Chef doch gelegentlich verschieden. Da hat es also ein wenig gedauert, bis beide das Modell der Wahl gefunden hatten und dies auch noch gegenseitig übereinstimmt. Was für eine Überraschung: wirklich schöne Dinge sind irgendwie nie wirklich günstig. Wir haben uns für einen Briefkasten der finnischen Firma Bobi entschieden, die normale und Firmenbriefkästen in nordischer Art herstellt. Mit so einem runden Bogen oben, wie man sie vielleicht aus dem Skandinavienurlaub auch kennt. Weil wir rings um Haus sowohl bei den Lampen als auch bei Klingel und Co auf Edelstahl gesetzt haben, sollte er auch wieder aus Edelstahl sein. Ist ja auch toll: wenn alles gut geht, muss man im Leben nicht noch einen Briefkasten kaufen :-). Auf der Suche nach einem Geländer, dem Balkongeländer für den Balkon hinten am Bad, hatten wir schon damals beim Bau einen Shop gefunden der auch Briefkästen verkaufte und zufälligerweise bei der Preis-/Leistungsrecherche jetzt auch den Zuschlag von uns bekommen hat.

Der Briefkasten ist wirklich spitze. Schön groß. Da geht auch ein paar Tage die Zeitung rein, eine extra Zeitungsröhre braucht man nicht. Auch wirklich dicke Kataloge oder schmalere Amazon-Pakete passen ohne Probleme rein. Qualitativ absolut hochwertig verarbeitet. Wir haben uns für die schmale, nicht ganz so tiefe Version entschieden, den Bobi Grande S. Der ist groß, aber baut nicht so auf an der Hauswand. Für eine Ständermontage ist der normale sicherlich besser, aber an der Hauswand eindeutig der schmale. Rucki zucki angebracht und was sollen wir sagen? Perfekt, genau unser Ding!

Hof Pflastern in Eigenleistung

Wir haben das lange vor uns hergschoben. Seit zweieinhalb Jahren wohnen wir inzwischen schon in unserem Haus, Auffahrt und Hof haben sich allerdings seit damals nicht geändert. Der Grundplan wie alles mal aussehen solle steht schon seit dem Bauantrag. Eine schöne große Auffahrt und ein großer Hof, der genug Platz für mehrere Autos und auch mal einen Wohnwagen bietet. Eingefasst an drei Seiten von Carport und Schuppen. Wie war das also bei uns mit dem Pflastern in Eigenleistung?

Schon beim Bau damals mussten wir uns für die Zufahrt entscheiden. Es macht ja keinen Sinn, die Baustraße ordentlich anlegen zu lassen und dann nachher die Zufahrt an anderer Stelle komplett neu aus dem Boden zu stampfen.Wir haben uns dafür entschieden, die Zufahrt genau zwischen den beiden Eichen vor dem Haus anzulegen. Das ist nicht ganz mittig, was das Haus angeht, aber im Rahmen und nunmal nicht anders möglich. Wir haben damals gleich versucht möglichst viel Fläche des zukünftigen Hofes und der Nebengebäude mit auszutauschen und schon mit Mineralgemisch unterbauen zu lassen. Dachten wir jedenfalls.

Nachdem wir uns jetzt ein kleines Polster angespart hatten wollten wir also endlich loslegen. Wir haben, ohne Nachgemessen zu haben, mit ca. 200 qm Pflasterfläche gerechnet. Seit Monaten waren wir immer wieder unterwegs und haben versucht bei den Betonwerken an günstige Chargen Pflaster zu kommen. Leider ohne Erfolg. So viele Quadratmeter waren nirgends zu haben. Also Angebote für normales Rechteckpflaster in 8 cm einholen. Unser örtlicher Baustoffhandel hat uns dann einen guten Preis gemacht. Auch von dem Pflaster, das wir auf der Terasse verbaut haben, brauchten wir noch etwas. Da war uns das damals ausgegangen und auch vor dem Haus wollten wir davon noch einen Streifen langlegen.

Los ging es mit einem Einmessen der Außengrenze. 75 Meter. Also 75 Meter Tiefbordstein bestellt und eine Palette Zement zum reinsetzen. Die Tiefbordsteine haben bei uns die Maße 25 x 10 x 100 cm. Echte Schwergewichte, aber mit rund 3 EUR pro Meter irgendwie günstiger als Gedacht. Zeitlich wollten wir das an sich in 3 Wochenenden mit einer Woche Urlaub alles erledigen. Also los. Plan für den ersten Samstag: Auskoffern, Mutterboden abfahren, Außengrenze genau abstecken und einmessen, Tiefborde setzen. Ich hatte extra einen großen Treckeranhänger für den Mutterboden organisiert, hatte allerdings gedacht, dass es auch ein normaler tun würde. Radlager und Bagger angemietet und losgelegt. Ruckzuck war der riesen Anhänger aber voll. Völlig verschätzt. Insgesamt haben wir 3 riesen Anhänger abfahren müssen… Trotz vieler Mithelfer haben wir es am ersten Tag nicht geschafft das Tagesziel zu erreichen. Nur im Bereich des Carports wurden wir mit der Tiefborde fertig. Ich war schon leicht deprimiert, das hatte ich mir anders vorgestellt. Also auch nochmal unter der Woche nach Feierabend ran. Auch im Bereich des Schuppens an einem Abend Kante gesetzt. Dann Mineralgemisch bestellen, das soll am kommenden Wochenende eingebaut werden. Ausgerechnet wir viel wir wohl brauchen werden und alles organisiert. Der ganze organisatorische Aufwand bei so einem Projekt ist nicht zu unterschätzen.

Samstag danach. Ich konnte die Baustelle vor dem Haus jetzt schon nicht mehr sehen. Plan für diesen Samstag: Tiefbordstein im Bereich der Auffahrt setzen und Mineralgemisch einbauen. Nach 9 Stunden Arbeit steht: Es fehlt Mineralgemisch. Und zwar nicht zu knapp. Gleich 2 LKW muss ich nachordern. Na toll. Sand kann halt erst drauf wenn das drin und verdichtet ist. Die ganze Woche über also Tag für Tag Mineralgemsich verteilt und verdichtet. Dann Sand bestellt, verteilt und ebenfalls verdichtet. Dabei haben wir dann versucht bereits auf die Zielhöhe zu kommen, allerdings nur mit Augenmaß. Abziehen auf die genaue Höhe sollten unsere versierten und geübten Helfer, die für das nächste Wochenende zugesagt hatten. Da wollten wir an sich auch das Pflaster verlegen. Ach ja. Pflaster. Inzwischen musste ich ja auch die genaue Menge an Pflaster bestellen. Jetzt wo der der Tiefbordstein saß konnte ich das ja ganz genau einmessen. Überraschung! Leicht verschätzt. Statt geplanten 200 Qudratmetern brauchten wir insgesamt 290. Toll.

Der Pflastersamstag ist da. Endlich loslegen. Dachten wir zumindest. Ein Helfer blieb verkatert liegen und der verregnete Juli gab sein bestes allen anderen den Tag zu versauen. Wir haben uns nicht entmutigen lassen und trotzdem losgelegt. Immerhin: Nach 11 Stunden mit vielen Händen hatten wir den Bereich der Auffahrt und vor dem Haus fast fertig verlegt und vorher sauber abgezogen. Aber fertig sieht anders aus. Vielleicht rund 30% des Pflasters lagen drin. In der kommenden Woche haben wir nun jeden Tag, jede regenfreie Minute weitergemacht. Noch einmal hatten wir für den kommenden Samstag alle letzten Kräfte und Helfer mobilisiert um das Projekt endlich abzuschließen. Dazu mussten wir so weit wie möglich vorbereiten. Ich sah irgendwann nur noch Pflaster. Selbst bei geschlossen Augen.

Dann endlich der letzte geplante Arbeitseinsatz. Der Weg vor dem Haus fehlte noch, der Zierkreis vor der Haustür, und die ganzen Ecksteine. Dann einschlämmen und abrütteln. Um es abzukürzen. Um 20:30 Uhr habe ich den Rüttler abgestellt. Punktlandung. Gerade so fertig geworden. Total auf nach vier Wochen Arbeitseinsatz, aber natürlich auch glücklich es geschafft zu haben. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Es bleibt zwar immer noch viel zu tun: Aufräumen, Erde anfüllen, ansähen etc., aber der Druck ist natürlich ein anderer. Wir haben durch unseren Einsatz beim Pflastern in Eigenleistung viel Geld gespart und würden das auch wieder so machen. Es bleibt aber super viel Arbeit und Stress.

Topfprobleme

Vor dem Haus hatten wir gleich zum Einzug zwei Buchsbäumchen gepflanz. In große Tontöpfe, ganz klassisch, wie das bei uns hier eben üblich ist. Vor dem Haus ist zwar immer noch nicht gepflastert, aber dennoch, oder besser gerade deswegen, sollen die zwei immergrünen Pförtner einen einladenden Eindruck machen. Aber lange gehalten hat das nicht. Neben der Vergrünung hat es uns im letzten Winter gleich beide Töpfe kaputt gefroren. Einfach so. Zack. Schön gleichmäßig den Boden rausgehauen. Seht ihr ja auf den Bildern.

Da braucht die Frau des Hauses natürlich Ersatz. Im Baumarkt haben wir nichts hübsches Gefunden. Die, die uns gefielen, waren wieder aus einem zerbrechlichen Material, und das wollten wir auf keinen Fall wieder. Nach ausgiebiger Internetrecherche sind wir auf eckige Pflanzkübel von Pflanzwerk gestoßen. Die sind nicht nur schick, sondern auch noch aus stabilem Fiberglas-Stein-Gemisch hergestellt. Ausgesucht haben wir die graue Rindenoptik. Modell Cube in 55 cm x 55 cm. Mit 16 kg wahrlich kein Leichtgewicht, da hatte der Postbote ordentlich zu schleppen. Aber so stehen sie wirklich bombenfest. Für den Wasserablauf ist auch bereits von Haus aus gesorgt. Kurzer Hand also: angepackt und umgepflanzt. Et voilà, schick geworden!

Terasse pflastern

Endlich… wir haben ja ein wenig gebraucht :-). Die Terrasse ist gepflastert! Nachdem wir uns Pflastersteine und Co. zurecht gespart hatten ging es letzte Woche los. Das Pflaster selbst haben wir direkt bei einem großen Hersteller bezogen, da konnten wir deutlich sparen. Wir hatten letztes Jahr bereits einen LKW Betonschotter kommen lassen und damit einen großen Teil des Unterbaus der Terrasse schon ein wenig vor ausgefüllt. Es hat trotzdem noch ziemlich viel gefehlt. Als zweiten Teil des Unterbaus haben wir uns für Splitsand entschieden. Das ist wohl hoffentlich Ameisenresistent. Gleichzeitig soll es wohl bei nur Split nach einigen Jahren zu Abrunden des Splits kommen, daher der Sandanteil.

Die Fläche selbst haben wir dann mit GRanitkleinpflaster 8 x 11 cm eingefasst. Nächster Schritt ist jetzt die Rasenfläche ranzuholen und Beete anzulegen, die am Terrassenrand noch für etwas Windschutz sorgen sollen.

Kräutergarten – Gut für Küche, Drinks und Duft im Garten

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Länger ist es schon her, dass wir etwas von uns haben hören lassen. Aber das soll sich zukünftig wieder ändern. Schließlich tut sich doch noch viel bei uns. Kleiner Ausblick was wir dieses Jahr, und das ist ja erst halb rum, schon alles geschafft haben. Krätergarten, Buchenhecke, Hundehütte, Steinmauer, Rasenmäher, Staubsauger… und da steht noch einiges an. Ich werde also in den kommenden Wochen ein paar neue erzählen.

Anfangen möchte ich heute von unserem Käutergarten. Ich träume schon ewig davon eigene frische Kräuter in der Küche zu nutzen. Und auch für meinen Lieblings Longdrink, Mojito wie ihn schon Hemingway trank, macht sich eigene Minze im Garten perfekt. Ich liebe außerdem den Geruch, den ein mit Lavendel veredelter, lauer Sommerwind mit sich trägt. Also haben uns spontan entschieden ein paar Kräuter anzupflanzen. Mit dabei fürs erste Minze, Schnittlauch, Rosmarin, Lavendel und Thymian. Das ganze wird jetzt noch peu a peu erweitert. Ein paar Käuter haben wir im Nutzbeet zwischen Erdbeeren und Kartoffel. Andere, wie den Lavendel, haben wir im Wall eingepflanzt. Damit wir auch noch wissen was da eigentlich wächst haben wir dem ganzen noch kleine Email-Schilder spendiert. Die sind nicht nur praktisch, sondern auch noch hübsch.

Auf der Suche nach einem neuen Stahlschrank

Ein Haus bauen ist die eine Sache, doch nach vollendetem Werk und dem wohlverdienten Einleben gilt es, die neuen Räume nach und nach fertig auszustatten. Der Start in ein neues Kapitel mit neuer Behausung birgt ja immer auch die die freudige Aufgabe, neue Möbel anzuschaffen. Das liegt dem einen mehr, dem anderen weniger. In jedem Fall sollte einem Kauf immer ein kleiner Qualitäts- und Preisvergleich vorausgehen. Diesmal sollte es also ein Stahlschrank sein. Die letzten Kisten stapeln sich immer noch in Arbeits- und Gästezimmer, deren Türen hierbei weiterhin hervorragende Arbeit leisten, um das ganze Chaos verschwinden zu lassen. Schließlich gibt es momentan auch wichtigeres als eine tiptop fertige Einrichtung á la „Schöner Wohnen“. Jedenfalls, zurück zum Thema, reifte irgendwann der Entschluss, dass einige Unterlagen und wichtige Dokumente sicher aufbewahrt werden sollten. Sprich weggeschlossen werden können. Also wie immer Google bemühen, um einen Überblick zu bekommen, was das breite Angebot im Internet so hergibt. Das Ergebnis dieser Recherche war äußerst zufriedenstellend, der Stahlschrank mit Flügeltüren PROsteel von Protremo hat am Ende das Rennen gemacht.

Auf der Suche nach einem neuen Stahlschrank stellt sich als erstes die Frage, welche Qualitätsmerkmale so ein Koloss mitbringen soll. Erstens soll es natürlich kein Koloss sein. Zumindest nicht von außen, irgendwie muss sich das Ding ja auch in die Einrichtung einfügen, ohne sofort unschön ins Auge zu stechen. Der momentane Plan sieht erst einmal vor, dass er in einem der beiden Arbeitszimmer seine Heimat findet. Aber Möbel sind ja vielseitig, also zieht er vielleicht auch in einigen Jahren nochmal um, in den Flur oder eines der Kinderzimmer. Der Spind-Look ist ja immer mal wieder gefragt, Industrieschick nennt sich das wohl. Jedenfalls soll es sich nicht um ein scheußliches Ungetüm handeln und ohne Kran soll er auch zu bewegen sein. Knackpunkt bei der ganzen Sache ist allerdings, dass nicht das Aussehen einen guten Stahlschrank ausmacht, sondern so ziemlich alles andere. In erster Linie muss das Ding abschließbar sein und möglichst stabil. Zwar wird er keine Hochsicherheitsdaten beherbergen, aber auch in Privathaushalten gibt es schließlich wichtige Dokumente. Gerade als frischgebackene Hausherren und Grundstückseigentümer stapeln sich wichtige Unterlagen von Hausbau, Kauf, Versicherungen… Manches möchte man einfach gut verstaut wissen. Auch die Geburtsurkunden der Kinder und ähnlicher wichtiger Papierkram soll immer an einem sicheren Ort zu finden sein. Betonung auf EIN Ort, damit spart man sich die ewige Suche wenn es mal schnell gehen muss. Zudem bietet es sich natürlich mit kleinen Kindern im Haus auch an, manches vor den teils sehr neugierigen kleinen Händen zu schützen. Da bietet so ein abschließbarer Stahlschrank genügend Platz, potentielle Gefahrenträger oder Wertgegenstände einfach wegzusperren. Wichtig sind also ein gutes Schloss und ein geräumiges Innenleben. Wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, kann er natürlich auch gerne noch etwas elegant aussehen.

Jetzt zu den Fakten. Nach ein wenig Recherche und Preisvergleich ging der Stahlschrank mit Flügeltüren PROsteel als klarer Sieger hervor, gefunden bei Protremo. Aus dem großen Angebot an Stahlmöbeln und Stahlschränken aller Art fiel die Wahl auf das mannshohe Basismodell mit praktischen Flügeltüren. Der verschweißte Stahlkorpus hat eine recht neutrale aber robuste Pulverbeschichtung in grau und ist mit 53kg für seine Größe (180x80x38) überraschend leicht und zudem einfach zu transportieren. Gut zu wissen für zukünftige Umstellungen im Haus. Die 4 Fachböden lassen sich je nach Bedarf versetzen, im Abstand von 5cm, falls auch mal was Größeres darin Platz finden muss. Zusätzlich dienen die Kanten an deren Unterseite gleichzeitig als Schienen für Hängemappen. Sehr praktisch, um diese mit gängigen Stehordern abzuwechseln. Das 2Punkt Zylinderschloss ist mit einem Drehriegelgriff versehen und macht einen ganz vertrauenserweckenden Eindruck. Außerdem können sich auch kleine Kinderhände nicht daran verletzen oder einquetschen. Ein weiterer Sicherheitsaspekt der wichtig für die Auswahl war, ist eine stabile Vorrichtung um den Schrank auch sicher in der Wand verankern zu können. Wenn so ein Stahlschrank umfällt ist das kein Spaß. Seine Feuerfestigkeit muss er hoffentlich nie unter Beweis stellen, toi toi toi…

Überzeugend war auch die durchgängig positive Bewertung auf der Seite der Händlers Protremo, der zudem eine Garantie von 10 Jahren auf den Kauf gibt. Letzten Endes war der deutlich niedrigere Preis im Vergleich zu anderen Anbietern ausschlaggebend. Qualität für unter 200,- € war nicht so leicht zu bekommen, umso mehr ist dieser Fund ein voller Erfolg.

Ein bisschen Forsthaus Falkenau…

wpid-20150324_164937.jpgIch bin ja ein romantischer Typ. Ich weiß noch genau als ich im Alter von 8 Jahren die erste Folge Forsthaus Falkenau geschaut habe. Seitdem war Falkenau immer das verklärte Optimum einer möglichen Wohnanlage :-). Nicht unbedingt vom bayrischen Haustyp, aber von der Lage an Wald & Wiese und dem schönen großen Hof mit den Nebengebäuden. Perfekt. Aber das Leben ist bekanntermaßen ein Kompromiss und zum Bauherr gehört ja auch stets eine Bauherrin. Alleinlage im Wald ist gar nicht ihr Ding. An unserer jetzigen Grundstückslage gibt es aber nichts auszusetzen, auch ich sehe inzwischen (älter und weiser geworden) die Vorzüge einer siedlungsnahen Wohnlage. Zurück zum Forsthaus: Ein kleines bisschen Forsthaus habe ich jetzt doch… dank des Einzuggeschenkes meines kleinen Bruders. Ein Hirsch hängt jetzt über der Haustüre.

Auch sonst sind allerdings durchaus Parallelen zwischen Falkenau und Ehlbeck zu finden. Ehlbeck ist gerade in aller Munde. Der NDR und jagderleben.de berichteten. Wölfe wurden mehrfach direkt im Ort gesichtet. Falkenau war da der Zeit voraus. Wem ein wenig nach guter Vorabendunterhaltung für’s Sofa ist, dem sei die Folge „Lupus heißt der Wolf“ nahegelegt. Viel Spaß!


Sandkasten selber bauen – eine Anleitung

Ein großer Garten mit Kindern braucht natürlich… einen Sandkasten. Und auch sonst noch einiges an Spielgerät, aber dazu mehr in einem anderen Beitrag. Lange habe ich hin und her geschaut wie ich das Projekt Sandkasten am besten realisiere. Baumarkt & Co schieden schnell aus, da gibt es keine in der Größe die mir vorschwebte. Platz haben wir schließlich genug, warum also einen kleinen Sandkasten hinstellen. 2,50 m x 2,50 m oder vielleicht sogar noch größer, das war das Ziel. Im Internet findet man auch solche Größen, zu Preisen die gar nicht mal so abwegig sind. ca. 150 EUR hätte ein Sandkasten in dieser Größe als Bausatz mich da gekostet. Nach dem ich Google aber ein wenig zu „Sandkasten selber bauen“ bemüht hatte, habe ich mir gedacht, dass ich das doch auch ganz selbst machen könne. Werkzeug hatte ich im Rahmen des Bauvorhabens schließlich ordentlich angeschafft, da kann man sich schon mal trauen. Gesagt, getan. Auf zum Baumarkt. Wir haben uns dann nicht für Fichte, sondern für Douglasie entschieden. Die ist, auch völlig ohne Behandlung, deutlich haltbarer als einfache Fichte. Basis unseres Sandkastens sind 250 cm lange, 12,5 cm hohe und 2,5 cm dicke Douglasien Terrassendielen. Stückpreis ca. 6 EUR. Hier erstmal ein Material-Liste.

Material-Liste:

  • 12 x Terrassendielen. Holzart und Länge nach Wahl. Je nachdem wie groß der Sandkasten werden soll kann man die natürlich auch teilen.
  • 2 x Konstruktionskantholz, jeweils ca. 2 Meter
  • Edelstahlschrauben
  • *optional* Unkrautvlies

Preislich liege ich dann für unser Modell bei ca. 100 EUR. Da kann man also schon etwas sparen. Zum Material benötigt Ihr natürlich auch noch etwas Werkzeug um das ganze zusammen zu bauen.

Werkzeug-Liste:

  • Stichsäge
  • Kappsäge
  • Akkuschrauber/ -bohrer
  • Holzbohrer
  • Tacker
  • Schaufel und Spaten

Zu den Sägen: Wenn ihr die Konstruktion irgendwie abwandelt könnt Ihr an der ein oder anderen Stelle ggf. auf Sägen verzichten, hier in der Anleitung mache ich es aber einfach mal schick. Jetzt geht’s los. Zuerst nehmen wir die Höhe der späteren Verstärkungen (Kanthölzer) und sägen diese zu. zweifache Terrassendielenhöhe sollen diese haben. Ich habe pro Seite drei dieser kleinen Balken eingeplant, sie dienen neben der Verbindung der übereinanderliegenden Bretter später auch als Auflage für das Sitzbrett. Zusätzlich benötigt man noch 4 Eckbalken. Die Balken können dann erst einmal zur Seite.

Dann machen wir mit der Umrandung des Sandkastens weiter. Ich verschachtele dazu die Bretter wie beim Blockhausbau ineinander. Dazu müssen bei allen 8 Brettern die wir zur Umrandung benötigen halbtiefe und brettbreite Auschnitte mit der Stichsäge ausgesägt werden. Immer an der einen Seite nach unten und an der anderen nach oben zeigend. Jetzt kann der untere Ring auch schon zusammen gesteckt werden. Ich habe dann erst einmal die Eckbalken gesetzt, vorgebohrt und verschraubt. Dann den Zweiten Ring darauf gesetzt, ebenfalls verschraubt. Im nächsten Schritt habe ich in gleichem Abstand die „Stützbalken“ des Sandkastens mit den Seitenwänden verschraubt. Dabei darauf achten, dass dieser oben auch bündig mit der Wand abschließt. vier Sitzbretter sind alles was jetzt noch da sein dürfte. Die mit der Kappsäge im 45 Grad Winkel an den Seiten beschneiden. Die Sitzbretter jetzt auf das Sandkastengestell legen und an den Stellen wo es auf Balken aufliegt mit den selbigen verschrauben. Fertig ist der Sandkasten.

Ich habe dann noch Unkrautflies seitlich eingetackert. Nach unten ist unser Sandkasten offen, die Heide ist ja schließlich „untenrum“ ein großer Sandkasten als solches. So kann mir seitlich vom Mutterboden her kein Kraut reinwachsen, der Sandkasten selbst ist allerdings bodenlos tief :-). Da dürfen die Kleinen nachher richtig große Löcher buddeln.

Ikea Hack: Spiegelschrank STORJORM elektrifizieren

Eines vorab. Grundsätzlich hat der Spiegelschrank Storjom von IKEA natürlich schon Strom. Schließlich hat er links und rechts große LED Leisten, die sowohl den Schrank innen beleuchten, als auch davor für ein angenehmes warmes Licht sorgen. Wir haben in unserem Bad auf eine geflieste Ablage über den Waschbecken wie sie viele heute haben verzichtet. Wir wollten alle unsere Sachen bewusst lieber in einem großen Spiegelschrank unterbringen.

Der Storjom von IKEA ist klasse. Schön groß, nicht zu tief und in schlichter Eleganz. Leider bietet er keine Möglichkeit die täglichen, stromfressenden Helferlein wie Zahnbürsten oder Rasierapparat zwecks Aufladen anzuschließen. Ich habe mir also schon beim Kauf vorgenommen eine Steckdose in den Schrank einzubauen.

Erste Planungen dafür müssen schon bei der Hausplanung berücksichtigt werden. Das Licht soll ja geschaltet werden, die Steckdose allerdings Dauerstrom haben. Ein einfaches, 3-adriges Lichtkabel als Auslass hinter dem Schrank reicht also nicht aus. Gleich mit dem Elektriker besprechen, dass ein 5-adriges hingelegt wird. Wer von Elektrik natürlich gar keine Ahnung hat sollte das auch nicht selbst machen, sondern den Elektriker seines Vertrauens damit beauftragen. Dann geht es auch schon los. Was wir dazu brauchen:

  • Aufputzsteckdose. 2er oder 3er, wie es beliebt. Gibt es im Baumarkt oder im Netz. Meine kam von Amazon.
  • kurzes Stück 3-adriges Kabel
  • Kneifzange
  • evtl. Abisolierzange
  • Schraubenzieher
  • 8er Bohrer (Holz)
  • Phasenprüfer

Erst einmal den Storjom nach Anleitung zusammenbauen und aufhängen. Die Kabel der Lichtleisten und das 5-adrige Kabel aus der Wand an den vorgesehen Öffnungen durch die Rückwand ziehen. Die Lüsterklemme in meinem Bild war nur zur Sicherheit drauf. Ich musste nämlich erstmal durchmessen, was Dauerstrom und was Lichtleitung waren. Wenn ihr Euch über die Belegung im klaren seid kann’s losgehen. Blau ist normalerweise der Neutralleiter, Braun und Schwarz sind bei mir die Beiden Phasen. Eine geschaltet für das Licht des Schranks, die andere nicht und für die Steckdose. Der Neutralleiter muss durchgeschleift werden. Man schließt also Blau an blau an und die geschaltete Phase an braun. In die Steckdose und in das IKEA Modul habe ich dann jeweils an der Stelle wo beide zusammenstoßen ein Loch gebohrt.  Der Ikea Schrank benötigt keinen Schutzleiter Anschluss (grün/gelb). Dieser kann also direkt zusammen mit der Dauerstrom Phase durch das Loch zur Steckdose geführt werden. Den blauen Neutralleiter müssen wir jetzt mit einem kleinen Stück Kabel von der Lüsterklemme des Schrankmoduls zur Steckdose führen. Da stecken dann also zwei Kabel von einer Seite drin. Alle drei dann in der Steckdose entsprechend anschließen: fertig. Jetzt noch Modul und Aufputzsteckdose mit der Schrankwand verschrauben oder auch kleben. Schon hat man neben dem Schönen Licht auch die Möglichkeit seine Zahnbürsten im Schrank aufzuladen.

Ein Jahr ist es jetzt schon her…

…, dass wir die Kaufzusage für unser Grundstück gegeben haben. Eine gute Woche vorher hatte ich das erste mal Kontakt zur Maklerin. Kinder, wie die Zeit vergeht. Mit knapp 90 Beiträgen habe ich seitdem unser Bauen begleitet. Und noch ist auch nicht Schluss, auch wenn die Blogging Intensität sicherlich etwas nachlassen wird. Ich bitte das nachzusehen, aber im Augenblick tut es gut vor allem einfach nur zu wohnen. Außerdem ist der kleine noch Meilen vom Durchschlafen entfernt und die Nächte entsprechend ausgesprochen kurz.
1jahr
Zum einjährigen ein paar Kennzahlen des Blogs:

  • 89 Beiträge über düt un dat.
  • 585 Bilder und Videos
  • 18.671 Seitenaufrufe
  • Im Schnitt 2:00 Minuten Besuchszeit
  • Erfolgreichster Beitrag bei Google ist die Anleitung zum Richtkranzbau
  • 45% unserer Besucher kommen aus Niedersachsen, 12% aus Hamburg. Der Rest verteilt sich mehr oder weniger gleichmäßig.
  • 65% der Zugriffe finden vom Desktop PC aus statt, 35% über Handy oder Tablet.

In diesem Sinne: weiterhin viel Spaß mit unserem Blog und ein kleines „Happy Birthday to me“ :-).