Dieses war der erste Streich…

… heißt es so schön bei Wilhelm Buschs Max & Moritz. Seit gestern bin ich dabei uns streiche mir die Hände wund. Wir haben uns, zugegeben kurzfristig, entschieden, den Dachkasten und die sichtbaren Holzteile des Daches nicht im Friesenstil glänzend weiß zu streichen. Warum wir das nicht vorher gemacht haben… wir wissen es nicht. Weder mir noch Saskia gefällt weiß, beide mögen wir einen natürlichen Farbton und den Erhalt der Holzmaserung lieber. Abgesehen mal von der Tatsache, dass mich als bequemer Mensch ein pflegeintensives Weiß ebenfalls überhaupt nicht reizt. Also Tatsachen geschaffen und auf Natur umentschieden. In letzter Sekunde. Das hat jetzt allerdings zur Folge, dass das Holz an entsprechenden Stellen nicht weiß vorgrundiert ist, sondern eben gewünschte Natur. Ich muss also alles einmal mehr streichen. Bevor es angebaut wird. Ich habe gestern also 60 qm Rauspund für die Dachkästen gestrichen und auch am Haus schon einmal die dachumlaufende Beplankung. 4 Liter Farbe, Muskelkater, Rückenschmerzen und 6 Stunden später ist der erste Berg abgearbeitet. Zum Glück half mir noch ein Nachbar aus, sonst hätte ich das gestern nicht alleine geschafft. Durch sind wir noch nicht, auch heute Abend muss ich wieder ein paar Latten vorstreichen. Wohl bemerkt: nur ein paar. Das geht also. Am Wochenende und in den kommenden Tagen gibt es dann vom Gerüst aus einen zweiten und dritten Anstrich. Wir wollen schließlich einige Jahre Ruhe haben. So einfach wie jetzt mit Gerüst kommen wir da nie wieder dran. Als Farbe haben wir Sikkens Cetol HLS extra ausgesucht. In Eiche hell. Sieht schick am Dachkasten aus und passt gut zu unserer sonstigen Holzwahl. Die Farbe bekomme ich außerdem in einem kleinen Farbenfachladen zwei Orte weiter, da ist der Nachschub also gesichert.

Während dessen und die letzten Wochen über sind die Jungs beim Klinkermauern auch weiter fleißig. Peu à peu schließen sich die Lücken.

Große Bemusterung im Friede Bauzentrum

Am Montag Nachmittag stand für uns die Bemusterung der Fliesen, Klinker, Dachziegel, Innentüren, Fensterbänke und Fliesen auf dem Programm. Wir wurden herzlich von Herrn Yavsan begrüßt. Er hatte eine kleine Agenda vorbereitet und stellte uns bei einem Kaffee erst einmal den Ablauf der Bemusterung vor. Dann ging’s los. Erstmal vor die Tür, so lange das

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Aprilwetter sich noch für Sonne entschied, Dachziegel und Klinker aussuchen. Beim Dachziegel war das sehr einfach. Wir hatten schon in der Vorverhandlung von den Betondachziegeln im Standard auf einen Tondachziegel gewechselt. Eine gute Entscheidung, wenn man diese Beiden mal nebeneinander legt. Vom Betondachziegel haben wir zwar kein Bild, der Unterschied ist aber sehr deutlich. Die Betondachziegel sehen aus wie eine grobporige, schlechte Kopie der schicken Tonversion.

Dann zur Klinkerauswahl. Hier wurde es schon komplizierter. Mehrere hundert Sorten standen zur Auswahl. Wir sind ersteinmal ohne zu wissen welche im Standard für uns enthalten gewesen wären in eine große Runde gestartet und haben alles was gefällt auf eine Liste gesetzt. Keine Überraschung: Nicht ein einziger unserer Auswahl wäre im Preis enthalten gewesen, alle kosten extra. Von unseren 5 Favoriten haben wir dann die Endauswahl getroffen. Den Teuersten, der alleine schon rund 8.000 EUR zusätzlich gekostet hätte, haben wir bei der Entscheidung außen vor gelassen. Entschieden haben wir uns für einen hellen, roten Klinker. Passt auch gut zur Ziegel finden wir.

Nächster Halt: Innentüren. Bei der Tür selbst waren wir uns schnell einig, eine klassische weiße, eine davon zum Wohnzimmer mit Glaseinsätzen um im Flur noch etwas Licht zu schaffen. Bei der Drückerauswahl haben wir dafür länger hin und her überlegt. Saskia wollte einen modernen Rundstangendrücker, ich einen klassisch geschwungenen. Geeinigt haben wir uns dann auf etwas dazwischen, auf einen klassischen, einfachen Türgriff.

Auch bei der Fensterbank haben wir uns für reinweiß entschieden. Die ist zwar auch nicht im Standard, da ist uns Herr Yavsan aber freundlicher Weise entgegengekommen. Sehr schick wie ich finde.

Dann zum letzten Punkt des Tages: Fliesenauswahl. Betreut wurden wir hier von Hr. Seeler und Hr. Brusch. Eine Riesenauswahl. Gar nicht einfach da was zu finden. Ausgesucht haben wir uns dann eine braune Bodenfliese. Bad, Küche, Gäste-WC,  HWR: überall die gleiche. Für die Bäder helle Fliesen mit einer Bordüre die wiederum genau zum Boden passt. Auch zu unserem Parkett sieht das warme Braun wirklich klasse aus. Ca. 17:30 Uhr nach 3,5 Std hatten wir es dann geschafft. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die prima Betreuung vom Friede Bauzentrum Team.

Für uns ging es dann ins Hotel, den Abend haben wir sehr nett in der Lüneburger Altstadt ausklingen lassen.