Sandkasten selber bauen – eine Anleitung

Ein großer Garten mit Kindern braucht natürlich… einen Sandkasten. Und auch sonst noch einiges an Spielgerät, aber dazu mehr in einem anderen Beitrag. Lange habe ich hin und her geschaut wie ich das Projekt Sandkasten am besten realisiere. Baumarkt & Co schieden schnell aus, da gibt es keine in der Größe die mir vorschwebte. Platz haben wir schließlich genug, warum also einen kleinen Sandkasten hinstellen. 2,50 m x 2,50 m oder vielleicht sogar noch größer, das war das Ziel. Im Internet findet man auch solche Größen, zu Preisen die gar nicht mal so abwegig sind. ca. 150 EUR hätte ein Sandkasten in dieser Größe als Bausatz mich da gekostet. Nach dem ich Google aber ein wenig zu „Sandkasten selber bauen“ bemüht hatte, habe ich mir gedacht, dass ich das doch auch ganz selbst machen könne. Werkzeug hatte ich im Rahmen des Bauvorhabens schließlich ordentlich angeschafft, da kann man sich schon mal trauen. Gesagt, getan. Auf zum Baumarkt. Wir haben uns dann nicht für Fichte, sondern für Douglasie entschieden. Die ist, auch völlig ohne Behandlung, deutlich haltbarer als einfache Fichte. Basis unseres Sandkastens sind 250 cm lange, 12,5 cm hohe und 2,5 cm dicke Douglasien Terrassendielen. Stückpreis ca. 6 EUR. Hier erstmal ein Material-Liste.

Material-Liste:

  • 12 x Terrassendielen. Holzart und Länge nach Wahl. Je nachdem wie groß der Sandkasten werden soll kann man die natürlich auch teilen.
  • 2 x Konstruktionskantholz, jeweils ca. 2 Meter
  • Edelstahlschrauben
  • *optional* Unkrautvlies

Preislich liege ich dann für unser Modell bei ca. 100 EUR. Da kann man also schon etwas sparen. Zum Material benötigt Ihr natürlich auch noch etwas Werkzeug um das ganze zusammen zu bauen.

Werkzeug-Liste:

  • Stichsäge
  • Kappsäge
  • Akkuschrauber/ -bohrer
  • Holzbohrer
  • Tacker
  • Schaufel und Spaten

Zu den Sägen: Wenn ihr die Konstruktion irgendwie abwandelt könnt Ihr an der ein oder anderen Stelle ggf. auf Sägen verzichten, hier in der Anleitung mache ich es aber einfach mal schick. Jetzt geht’s los. Zuerst nehmen wir die Höhe der späteren Verstärkungen (Kanthölzer) und sägen diese zu. zweifache Terrassendielenhöhe sollen diese haben. Ich habe pro Seite drei dieser kleinen Balken eingeplant, sie dienen neben der Verbindung der übereinanderliegenden Bretter später auch als Auflage für das Sitzbrett. Zusätzlich benötigt man noch 4 Eckbalken. Die Balken können dann erst einmal zur Seite.

Dann machen wir mit der Umrandung des Sandkastens weiter. Ich verschachtele dazu die Bretter wie beim Blockhausbau ineinander. Dazu müssen bei allen 8 Brettern die wir zur Umrandung benötigen halbtiefe und brettbreite Auschnitte mit der Stichsäge ausgesägt werden. Immer an der einen Seite nach unten und an der anderen nach oben zeigend. Jetzt kann der untere Ring auch schon zusammen gesteckt werden. Ich habe dann erst einmal die Eckbalken gesetzt, vorgebohrt und verschraubt. Dann den Zweiten Ring darauf gesetzt, ebenfalls verschraubt. Im nächsten Schritt habe ich in gleichem Abstand die „Stützbalken“ des Sandkastens mit den Seitenwänden verschraubt. Dabei darauf achten, dass dieser oben auch bündig mit der Wand abschließt. vier Sitzbretter sind alles was jetzt noch da sein dürfte. Die mit der Kappsäge im 45 Grad Winkel an den Seiten beschneiden. Die Sitzbretter jetzt auf das Sandkastengestell legen und an den Stellen wo es auf Balken aufliegt mit den selbigen verschrauben. Fertig ist der Sandkasten.

Ich habe dann noch Unkrautflies seitlich eingetackert. Nach unten ist unser Sandkasten offen, die Heide ist ja schließlich „untenrum“ ein großer Sandkasten als solches. So kann mir seitlich vom Mutterboden her kein Kraut reinwachsen, der Sandkasten selbst ist allerdings bodenlos tief :-). Da dürfen die Kleinen nachher richtig große Löcher buddeln.

Ikea Hack: Spiegelschrank STORJORM elektrifizieren

Eines vorab. Grundsätzlich hat der Spiegelschrank Storjom von IKEA natürlich schon Strom. Schließlich hat er links und rechts große LED Leisten, die sowohl den Schrank innen beleuchten, als auch davor für ein angenehmes warmes Licht sorgen. Wir haben in unserem Bad auf eine geflieste Ablage über den Waschbecken wie sie viele heute haben verzichtet. Wir wollten alle unsere Sachen bewusst lieber in einem großen Spiegelschrank unterbringen.

Der Storjom von IKEA ist klasse. Schön groß, nicht zu tief und in schlichter Eleganz. Leider bietet er keine Möglichkeit die täglichen, stromfressenden Helferlein wie Zahnbürsten oder Rasierapparat zwecks Aufladen anzuschließen. Ich habe mir also schon beim Kauf vorgenommen eine Steckdose in den Schrank einzubauen.

Erste Planungen dafür müssen schon bei der Hausplanung berücksichtigt werden. Das Licht soll ja geschaltet werden, die Steckdose allerdings Dauerstrom haben. Ein einfaches, 3-adriges Lichtkabel als Auslass hinter dem Schrank reicht also nicht aus. Gleich mit dem Elektriker besprechen, dass ein 5-adriges hingelegt wird. Wer von Elektrik natürlich gar keine Ahnung hat sollte das auch nicht selbst machen, sondern den Elektriker seines Vertrauens damit beauftragen. Dann geht es auch schon los. Was wir dazu brauchen:

  • Aufputzsteckdose. 2er oder 3er, wie es beliebt. Gibt es im Baumarkt oder im Netz. Meine kam von Amazon.
  • kurzes Stück 3-adriges Kabel
  • Kneifzange
  • evtl. Abisolierzange
  • Schraubenzieher
  • 8er Bohrer (Holz)
  • Phasenprüfer

Erst einmal den Storjom nach Anleitung zusammenbauen und aufhängen. Die Kabel der Lichtleisten und das 5-adrige Kabel aus der Wand an den vorgesehen Öffnungen durch die Rückwand ziehen. Die Lüsterklemme in meinem Bild war nur zur Sicherheit drauf. Ich musste nämlich erstmal durchmessen, was Dauerstrom und was Lichtleitung waren. Wenn ihr Euch über die Belegung im klaren seid kann’s losgehen. Blau ist normalerweise der Neutralleiter, Braun und Schwarz sind bei mir die Beiden Phasen. Eine geschaltet für das Licht des Schranks, die andere nicht und für die Steckdose. Der Neutralleiter muss durchgeschleift werden. Man schließt also Blau an blau an und die geschaltete Phase an braun. In die Steckdose und in das IKEA Modul habe ich dann jeweils an der Stelle wo beide zusammenstoßen ein Loch gebohrt.  Der Ikea Schrank benötigt keinen Schutzleiter Anschluss (grün/gelb). Dieser kann also direkt zusammen mit der Dauerstrom Phase durch das Loch zur Steckdose geführt werden. Den blauen Neutralleiter müssen wir jetzt mit einem kleinen Stück Kabel von der Lüsterklemme des Schrankmoduls zur Steckdose führen. Da stecken dann also zwei Kabel von einer Seite drin. Alle drei dann in der Steckdose entsprechend anschließen: fertig. Jetzt noch Modul und Aufputzsteckdose mit der Schrankwand verschrauben oder auch kleben. Schon hat man neben dem Schönen Licht auch die Möglichkeit seine Zahnbürsten im Schrank aufzuladen.