Haus dicht: Fenster drin – Ziegel drauf – Klinker rum

Wie bereits erwähnt hat sich während unseres Urlaubes einiges getan. Aber jetzt ist viel los auf der Baustelle und sogar immer unterschiedliche Gewerke am arbeiten. Fange ich erst einmal mit der am deutlichsten sichtbaren Veränderung an: Das Haus ist dicht. Dachpfannen sind drauf, fertig geklinkert und Fenster und Türen drin. Zwar fehlten noch die drei Dachfenster der Kinderzimmer, da ist allerdings just in diesem Augenblick der Dachdecker ebenfalls beim Einbau. Das wichtigste: Uns gefällt es immer noch. Ich mag das rot in rot sehr leiden, die Tondachpfannen sehen klasse aus.

Im OG werden heute die letzten Mauern gezogen, dann ist auch das für die Maurer durch. Ich werde die nächsten Tage noch einmal auf EG und DG seperat eingehen. Ein paar klitze kleine Änderungen im Bad hatten wir noch. Im Hauswirtschaftraum ist inzwischen sogar schon die erste Wand verputzt, damit die Außenanschlüsse von Strom, Wasser und Gas bereits angeschlossen werden.

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Auch im Garten baggert unser Garten-Landschaftsbauer Dirk munter und fleißig weiter. Die ersten 80 m3 Sand sind schon abgefahren, das gleiche kommt wohl nochmal dazu. Im Augenblick schaufelt er noch von einer Ecke in die andere, er muss immer wieder haufen umlagern. Aber langsam nimmt das ganze Formen an. Er macht auch direkt zwei Versickerungsschächte aus Beton für uns mit dazu, auf das Thema Regenwasserversickerung gehe ich dann ebenfalls später noch einmal extra ein.

Dieses war der erste Streich…

… heißt es so schön bei Wilhelm Buschs Max & Moritz. Seit gestern bin ich dabei uns streiche mir die Hände wund. Wir haben uns, zugegeben kurzfristig, entschieden, den Dachkasten und die sichtbaren Holzteile des Daches nicht im Friesenstil glänzend weiß zu streichen. Warum wir das nicht vorher gemacht haben… wir wissen es nicht. Weder mir noch Saskia gefällt weiß, beide mögen wir einen natürlichen Farbton und den Erhalt der Holzmaserung lieber. Abgesehen mal von der Tatsache, dass mich als bequemer Mensch ein pflegeintensives Weiß ebenfalls überhaupt nicht reizt. Also Tatsachen geschaffen und auf Natur umentschieden. In letzter Sekunde. Das hat jetzt allerdings zur Folge, dass das Holz an entsprechenden Stellen nicht weiß vorgrundiert ist, sondern eben gewünschte Natur. Ich muss also alles einmal mehr streichen. Bevor es angebaut wird. Ich habe gestern also 60 qm Rauspund für die Dachkästen gestrichen und auch am Haus schon einmal die dachumlaufende Beplankung. 4 Liter Farbe, Muskelkater, Rückenschmerzen und 6 Stunden später ist der erste Berg abgearbeitet. Zum Glück half mir noch ein Nachbar aus, sonst hätte ich das gestern nicht alleine geschafft. Durch sind wir noch nicht, auch heute Abend muss ich wieder ein paar Latten vorstreichen. Wohl bemerkt: nur ein paar. Das geht also. Am Wochenende und in den kommenden Tagen gibt es dann vom Gerüst aus einen zweiten und dritten Anstrich. Wir wollen schließlich einige Jahre Ruhe haben. So einfach wie jetzt mit Gerüst kommen wir da nie wieder dran. Als Farbe haben wir Sikkens Cetol HLS extra ausgesucht. In Eiche hell. Sieht schick am Dachkasten aus und passt gut zu unserer sonstigen Holzwahl. Die Farbe bekomme ich außerdem in einem kleinen Farbenfachladen zwei Orte weiter, da ist der Nachschub also gesichert.

Während dessen und die letzten Wochen über sind die Jungs beim Klinkermauern auch weiter fleißig. Peu à peu schließen sich die Lücken.