Satanlage aufgebaut

dd1fb6f254Wir könnten jetzt Fernsehen. Das wichtigste steht, warum also nicht morgen einziehen :-). Ich hatte mich vorab durch mehrere Testseiten und Foren gequält und mich in die Materie des Satellitenempfangs ein wenig eingelesen. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, den Fernsehempfang zu sichern und im Haus entsprechend zu verteilen. Kabelempfang scheidet bei uns aus, wird nicht angeboten. DVB-T ist ohne Dachantenne ebenfalls nicht möglich, würde außerdem die privaten Sender außen vor lassen. IP-TV wäre mit einer vorhandenen 50Mbit Leitung zwar denkbar gewesen, allerdings steckt mir die Technik da noch etwas zu sehr in den Kinderschuhen. Durch Leerrohre und Netzwerkkabel in allen Räumen wären wir allerdings auch zukünftig dafür offen. Vorerst machen wir das aber über Satellit. Zuverlässig, keine monatlichen Kosten, alles an Kanälen was man sich wünschen kann. In den letzten Jahren habe ich damit außerdem gute Erfahrung gemacht. Bei meiner Suche bin ich dann letztlich am deutschen Hersteller Kathrein hängen geblieben. Der ist zwar nicht der günstigste, aber man erhält auch tatsächlich deutsche Wertarbeit. Unser Signal wird von der Schüssel an einen Verteiler geleitet, der dann entsprechend an alle Einzeldosen verteilt. Ich habe die Hardware selbst besorgt, installiert hat sie dann allerdings unser Elektriker. Die sind da fit drin und hatten die Ruckzuck aufgebaut, installiert und ausgerichtet. Man benötigt allerdings ein paar Teile um alles fertig zu machen. Nur mit der Schüssel kommt man nicht weit. Unsere Anlage besteht aus folgenden Komponenten:

  • Kathrein Satschüssel CAS 80 rot
  • Kathrein LNB UAS 585
  • Kathrein Multischalter EXR 158
  • Dachsparrenhalter ZAS 40
  • Montageset (Schrauben, Dichtungen, Kappen)
  • Lochziegel für Satantennen von unserem Ziegelhersteller
  • Kabel und Stecker

Kabel und Stecker stellt der Elektriker, den Rest habe ich organisiert und ihm zugespielt. Da kommt also schon ein gewisser posten zusammen, den man bei der Baukalkulation nicht vergessen sollte. Alleine der Lochziegel für unser Dach schlägt mit fast 150 EUR zu buche. Insgesamt passt der Posten aber wie geplant ins Budget, ich hatte ganz gut geschätzt was da auf uns zukommt.

Das Gerüst ist weg

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Die Gerüstbauer haben das gesamte Gerüst abgebaut und bereits abgeholt. Jetzt bekommt man schon richtig einen Eindruck davon, wie das Haus später einmal wirken wird. Auch der verfugte Klinker ist jetzt erst in ganzer Pracht zu bewundern. Außen wurden schon die Wetterschutzkappen der Lüftungsanlage angebracht. Eisengrau. Passt, wie ich finde, nicht ganz so gut. An sich hatte ich vor die Dinger noch umzulackieren. Zeit dazu hatte ich selbst verständlich keine ;-). Jetzt bleiben sie erst einmal so, das kann man ja immer noch machen. Innen ist gerade Elektrik und Sanitär am Werk. Morgen soll schon mit dem Estrich begonnen werden.

 

Putz an den Wänden

Die Putzer sind fertig. Alle Wände im Dachgeschoss und Erdgeschoss erstrahlen in feinstem Zementgrau. Bzw. nicht nur die Wände, die Fußböden auch gleich mit. Die anderen Gewerke machten vorher schon Andeutungen, dass es schmutzig werden würde. Und so ist es auch. Beim Putzen wird wirklich ordentlich rumgesaut. Nachher haben sie natürlich wieder einigermaßen sauber gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Meiner Laienmeinung nach gut geworden. Rund eine Woche hat das Verputzen gedauert. Beim Putz hatten wir die Wahl zwischen Kalkzementputz und Gipsputz. Das Internet ist voll von langen pro/contra Diskussionen in Foren. Die Fachwelt überschlägt sich scheinbar in hitzigen Diskussionen hierzu. Ich habe das für mich einmal zusammengefasst:

Gipsputz: + besseres Raumklima, + günstiger, + leichter zu verarbeiten, – nicht sehr fest in sich
Kalkzementputz: – schlechtere Dampfaufnahme, Raumklima, – teurer, – schwieriger zu putzen, + sehr fest und stabil

Preis und Aufbringkomplikationen habe ich in unserer Entscheidung außen vorgelassen. Masannek bot uns beides zum gleichen an, bzw. würde die Mehrkosten für den Kalkzementputz übernehmen. Also Raumklima gegen Festigkeit. Wir haben uns für die Stabilität entschieden. Mit kleinen Kindern im Haus werden auch die Wände im Laufe der Jahre noch einiges auszuhalten haben. Und bevor wir dann überall Dellen haben lieber gleich was stabiles.

Die Trockenbauer sind fertig

Die Trockenbauer sind fertig. Das heißt also: Geschossdecke und Dachschrägen im Dachgeschoss sind gedämmt, mit Rigips-Platten abgeschlossen und gespachtelt worden. Jetzt hat man langsam das Gefühl in richtigen Räumen zu stehen. In den beiden Zimmern nach vorne raus, Richtung Norden, wurde der Drempel noch etwas abgemauert um die dahinter laufenden Rohrleitungen zu verblenden. Jetzt ist auch die Bodeneinschubtreppe eingesetzt. Wie wir uns erhofft hatten geht diese auch in Richtung Badezimmer auf. So bleibt noch genug Platz um Gegenüber einen Schrank oder eine Kommode hinzustellen.

Nun aber zu den wichtigen Neuigkeiten: Der Rasen kommt ;-). Und wie… zartes Grün bedeckt das Grundstück. So trocken wie es im Augenblick ist versuche ich noch alle zwei Tage zu beregnen, aber ich glaube an sich würde es ihm auch so ausreichen. Durch den Morgentau kommt schon einiges an Feuchtigkeit rum. Der September schein wirklich ein prima Monat zu sein um Rasen auszusäen.

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Der Garten ist vorbereitet

Endlich. Zwei Wochen lang hat unser Mann für Erdarbeiten, Dirk Steingräber, gebaggert und geschaufelt. Erst hat er den Mutterboden überall abgezogen und auf diversen Haufen verteilt. Dann wurde Sand rausgeholt und ebenfalls bei Seite gepackt. Dann wieder Mutterboden drauf. Vorher haben wir zusammen das ganze Grundstück gemeinsam vermessen und uns Gedanken über die Ausnivellierung gemacht. Es gibt ein leichtes Gefälle auf dem Grundstück, der tiefste Punkt ist jetzt nicht mehr das Haus, sondern ungefähr 10 m seitlich, wo wir auch einen der Entwässerungsschächte gesetzt haben. Durch die ganzen Haufen sah unser Grundstück zeitweise aus, als seien Riesenmaulwürfe zugange gewesen. Immer wieder gab es zwischenzeitlich Tage an denen die Sandhügel dann abgefahren wurde. Insgesamt ungefähr 600 Kubikmeter. Hinten Richtung Feld haben wir jetzt bis zu 1 m Höhenunterschied. Überbrückt wird dieser von einem das Grundstück an drei Seiten umlaufenden Wall, welchen wir später bepflanzen wollen. Der Wall selbst ist aus Mutterboden aufgeschüttet. Auch von diesem hatten wir reichlich. Die ehemmalige Ackerfläche wies bis zu 60 cm Mutterbodenschicht, abfahren mussten wir hier aber nichts. Für den Wall haben wir schließlich einiges gebraucht.

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Als die Baggerarbeiten durch waren sah das wirklich schon gut aus. Ein paar Fahrrinnen und sowas noch per Hand mit dem Rechen ausgeglichen: fertig. Leztes Wochende dann mein großer Auftritt. Schon vor Wochen hatte ich mich schlau gemacht, ob es nicht noch möglich sei Rasen einzusähen. Im Winter könnte so der Hund in den Garten ohne danach duschen zu müssen, näachstes Frühjahr müsste nicht für mehrere Wochen ein Gartenbetretungsverbot verhängt werden, usw. Nach kurzer Recherche: nicht nur möglich, sonder angeblich sei der September sehr gut geeignet. Nicht zu heiß, guter Niederschlag und die meisten Unkräuter schon durch mit der schnellen Wachstumsphase. Okay, dann los. Beim Rasen habe ich mich für eine Mischung unseres Lieferanten Kiepenkerl entschieden. Majestic Royal – niedrig wachsend, belastbar mit niedrigem Pflegeaufwand. Klingt wie für mich erfunden :-). Die Samen hatte ich schon vor unserem Urlaub bestellt. 40 kg, ausreichend für 200 m2. In wirklichkeit schätze ich, dass ich gerade ca. 1200 m2 Rasenfläche habe, aber so habe ich noch etwas über. Einige Bereiche werde ich ja erst nächstes Jahr einsäen. Über Ebay Kleinanzeigen habe ich mir dann noch Streuwagen und Rasenwalze für 12 Eur / Tag geliehen. Kurz nach 8 Uhr war ich am Grundstück und wir konnten loslegen. Wir haben dann …

  1. … die gesamte Fläche einmal mit dem Rechen per Hand abgezogen.
  2. … mit dem Streuwagen die Rasensamen im Schachbrettmuster ausgebracht. Wir sind also zweimal über jede Stelle drüber.
  3. … das Saatgut leicht in den Boden eingerecht.
  4. … mit der Rasenwalze alles gut angedrückt.
  5. … den staubtrockenen Boden einmal gut gewässert.

Später Nachmittag waren wir fertig. In der Mittagszeit wurde lecker gepicknickt, Jondis hat natürlich ordentlich mit angepackt. Vielen Dan auch an Christoph, der uns ordentlich zur Hand gegangen ist. Heute meine ich bereits erste winzig kleine grüne Spitzen zu erkennen :-).

Regenwasserversickerung

Der auf versiegelte Flächen fallende Regen muss ja irgendwo hin. Möglichst weg vom Haus, damit das so trocken wie nur geht ist. Soweit war mir das klar, beschäftigt mit der Materie habe ich mich natürlich erst jetzt im rahmen des Hausbaus. Regenwasser in die Kanalisation einleiten kostet viel Geld, gerade wenn man wie wir auch noch Schuppen und Carport plant. Die Frage war also wohin mit dem Wasser und wie mache ich das am geschicktesten. Vielleicht auch noch eine Lösung, bei der ich selbst Hand mit anlegen kann um ein wenig zu sparen. Die Regenwasserversickerung ist, wie sollte es in Deutschland anders sein, genau geregelt. was darf man und was nicht: Wikipedia weiß mehr. Bei mir kam nur Flächenversickerung oder Schachtversickerung in Frage. Weil ich aber bei Regen den Garten nicht in eine riesen Pfütze verwandeln möchte bleibt nur noch die Schachtversickerung. Ich habe mir Netz einige Systeme angeschaut bin dann aber schlußendlich beim „bewährten“ Betonschacht geblieben. Ca. 2 Meter tief im ganzen. Die unteren Ringe sind gelöchert, außen ummantelt ein Fließ den Schacht um Erd- und Sandeintrag zu verhindern. Ich habe Dirk Steingräber das gleich mitmachen und links und rechts vom Haus einen solchen Schacht setzen lassen. Diese fassen zusammen jetzt ca. 3500 Liter Wasser. Wenn man jetzt auch bedenkt, dass wir einen gut durchlässigen Sandboden unten drunter haben sollte das reichen. Im schlimmsten Fall würden die Schächte überlaufen, diese sind jedoch niedriger als das Haus. Das Wasser kann also nicht mehr gefährlich werden.


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Hausanschlüsse

Die Hausanschlüsse wurden hergestellt. Wir haben jetzt im Hauswirtschaftsraum Gas, Wasser, Strom und sogar Telefon zur Verfügung. Im Haus ist unterdessen weiter viel los. Sanitär und Elektrik sind beide fleißig, verlegen Heizungsrohre und Stromkabel noch und nöcher. Wahnsinn was da an Kabelage zusammen kommt.